Tango, Tapas und Tagträume

Cordula Sauter im HdB

Cordula Sauter versetzte die Besucher in eine andere Zeit.

Einen leichten und beschwingten Abend erlebten die rund 100 Besucher unseres komplett ausgebuchten Kleinkunstabends mit der Akkordeonistin Cordula Sauter am Freitag, 14. Juni 2013. Dabei erlebten wir nicht nur die wunderbare Musik dreier Stilrichtungen (Tango, Musette und Klezmer), sondern hörten auch noch die spannenden Geschichten der jeweiligen drei Frauengeschichten dazu. Die Künstlerin erwies sich nämlich auch als hervorragende Erzählerin, wobei ihr Spiel in Nichts nachstand.

Nicht nur die Geschichte ihrer eigenen Urgroßmutter Marie, deren große Liebe an der Schwelle vom 19. zum 20. Jahrhundert drei Jahre in Argentinien verbrachte und dessen Briefe auch viel Zeitgeschichtliches verrieten – schließlich kehrte er doch nach enttäuschten Hoffnungen ins Schwäbische zurück – war so spannend, dass man unbedingt hören wollte, wie es mit den beiden weiter ging. Auch die Biografien der anderen Protagonistinnen, Marie aus der Auvergne in Frankreich und die Jüdin Miriam aus Russland, waren ergreifend und mit geschickt gesetzten Spannungsbögen versehen. Dazu die wunderbare Musik – ein einziger Genuss!

Zum ersten Mal nutzte der Förderverein den Raum Altkönig, der bis auf den letzten Platz besetzt war und sich als ideale Location für diese Art der Veranstaltung heraus stellte. Es war keinerlei akustische Verstärkung nötig, so kam das Programm sehr authentisch rüber und war dennoch bis in die letzte Reihe bestens zu vernehmen. Zu der Veranstaltung hatten wir unsere Gäste eingeladen und keinen Eintritt genommen, dafür um Spenden gebeten. Und als wir unser Spendenschwein geleert und das Geld gezählt hatten, freuten wir uns über 730 Euro. Vielen Dank an alle Gäste, die so großzügig ihr Portemonnaie geöffnet haben!

Auf Selbstzahlerbasis boten wir auf der Terrasse am Raum Altkönig ein Catering an, das zu sehr zivilen Preisen Tapas-Teller, Spargelsüppchen, Würstchen und Brezel sowie natürlich alle gängigen Getränke offerierte. Das Wetter spielte glücklicherweise mit, so dass an zahlreichen Stehtischen die Besucher nicht nur in der Pause zusammen standen, sondern auch nach der Veranstaltung den Abend bei einem Glas Wein gemütlich ausklingen ließen.

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