HdB-Flügel

Der HdB-Förderverein sammelt 55.000 € für den Flügel

Das ist er: Der große Steinway D 274.

Dieser Steinway D 274 steht nun dauerhaft im HdB. Unser Förderverein hat den Kauf ermöglicht.

Im Jahr 2012 wurde das Haus der Begegnung nach aufwändiger Sanierung wiedereröffnet.
Was dem eleganten Saalbau mit seinem besonderen Flair und hervorragender Akustik zu diesem Zeitpunkt noch fehlte, um das kulturelle Leben der Kurstadt und der Region nachhaltig zu bereichern, war ein geeigneter Konzertflügel, der für anspruchsvolle Konzertveranstaltungen, Lieder- und Kammermusikabende, aber auch zur musikalischen Umrahmung festlicher Veranstaltungen unentbehrlich ist.
Bis dahin musste zu solchen Gelegenheiten ein Flügel auswärts gemietet, ins Haus der Begegnung transportiert, dort gestimmt, nach der Veranstaltung zurück transportiert und nach dem Rücktransport wiederum gestimmt werden – bei einem Instrument von zweieinhalb Metern Länge und einer halben Tonne Gewicht ein aufwändiges und teures Unternehmen. Diesem Missstand wollte der HdB-Förderverein durch die Anschaffung eines Konzertflügels, der dauerhaft im Haus der Begegnung verbleibt, abhelfen.

Unser leider inzwischen verstorbenes Vorstandsmitglied, Dirigent Tilmann Köster, übernahm persönlich die Aufgabe, ein geeignetes und dennoch bezahlbares Instrument zu finden und wurde schließlich fündig: Ein Steinway D 274, der vormals in der Alten Oper Frankfurt für sicher glanzvolle, musikalische Erlebnisse sorgte.

Mit dieser selbst gebastelten Spendenbox, die ein klienes Nodell des Flügels zierte, warn der Förderverein bei zahlreichen Gelegenheiten um Spenden.

Mit dieser selbst gebastelten Spendenbox, die ein kleines Modell des Flügels zierte, warb der Förderverein bei zahlreichen Gelegenheiten um Spenden. Mit großem Erfolg.

Um die für den Kauf benötigte Summe von 65.000 Euro zusammen zu bekommen, hatte unser Förderverein eine Spendenaktion ins Leben gerufen, die unter dem Motto „Beflügeln Sie das HdB“ stand. Wir baten alle Freunde des Hauses der Begegnung, alle Musikfans und alle am kulturellen Leben in Königstein und der Region interessierten Bürger um Mithilfe.

Und wir wurden erhört: 55.000 Euro konnten wir mit Hilfe von Stiftungen, anderen Vereinen und Institutionen, von Geschäftsleuten und von großzügigen Privatspenden sammeln und für die Anschaffung des Flügels zweckgebunden an die Stadt Königstein übergeben. Die restlichen 10.000 Euro wurde von der Stadt Königstein beigetragen.

Die offizielle Spendenübergabe erfolgte im Rahmen der Feierlichkeiten bei der Eugen-Kogon-Preisverleihung am 22. Februar 2013 – natürlich im Haus der Begegnung.

Viele haben dazu beigetragen

Es gab sehr große Spenden, wie von der Stiftung der Nassauischen Sparkasse oder von der Carls Stiftung, es gab Initiativen aus der Königsteiner Geschäftswelt, wie von der Firma Elektro Alter, und es gab Mithilfe von anderen Vereinen, wie dem Lions-Club Hochtaunus. Und es gab kleine und große Privatspenden. Auch im Rahmen unseres Benefiz-Konzertes mit dem Pianisten Christopher Park, das wir gemeinsam mit dem Kulturkreis Glashütten veranstalteten.
Allen sagen wir ein herzliches Dankeschön!

Vertreter der Naspa-Stiftung (im Foto rechts) übergaben 20.000 Euro an unseren Förderverein.

Vertreter der Naspa-Stiftung (im Foto rechts) übergaben 20.000 Euro an unseren Förderverein.

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320 Euro sammelte die Firma Elektro Alter. Gudrun und Heinz Alter stockten die Summe noch mal auf insgesamt 700 Euro auf.

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Artikel aus der Königsteiner Woche.

Unser Geschenk an die Stadt

Manfred Colloseus und Stefanie Scharfschwerdt von Förderverein übergeben den Flügel, hier symbolisch als Pappmodell, an den Königsteiner Bürgermeister Leonhard Helm. Foto: Andreas Colloseus

Manfred Colloseus und Stefanie Scharfschwerdt von Förderverein übergeben den Flügel, hier symbolisch als Pappmodell, an den Königsteiner Bürgermeister Leonhard Helm.
Foto: Andreas Colloseus

Vorsitzender Manfred Colloseus übergibt am 22. Februar 2013 den Flügel offiziell an die Stadt Königstein im Rahmen der Eugen-Kogon-Preisverleihung. Hier ist seine kurze Ansprache.

Im März vergangenen Jahres hat die Stadt Königstein nach längerer Sanierungsphase das Haus der Begegnung wieder eröffnet.
Eines der Ziele des Fördervereins Haus der Begegnung ist es, dabei zu helfen, dass dieses geschichtsträchtige Haus nicht nur eine profane Veranstaltungshalle ist, sondern auch im Sinne seiner ursprünglichen Nutzung zu einem Ort der Begegnung wird.
Ein Ort der Begegnung für Menschen aller Generationen und Nationen!
Zugleich soll es aber auch ein Zentrum für kulturelle Veranstaltungen sein.
In den vergangenen Monaten hat der Förderverein mit Hilfe von Landrat Ulrich Krebs und unterstützt von Stiftungen, einem unvergessenen Benefizkonzert mit dem Pianisten Christopher Park und vielen Spenden Königsteiner Bürgerinnen und Bürger, den Geldbetrag gesammelt, der es ermöglichte, diesen wunderbaren Konzertflügel zu erwerben.
Der Steinway-Flügel hatte ursprünglich in der Alten Oper in Frankfurt seinen Platz und wurde dort von weltberühmten Konzertpianisten zum Klingen gebracht, darunter keinem Geringeren als Alfred Brendel.
Und nun steht der Flügel, vom Pianohaus Wedell in Usingen generalüberholt,
hier bei uns in Königstein und soll den Menschen der Region musikalischen Kunstgenuss bereiten. Unser junger Königsteiner Mitbürger, Mohin Jan Fariod, gibt uns ja heute erste Kostproben.
Sehr geehrte Damen und Herren!
Aus Anlass der bevorstehenden Feierlichkeiten zur Verleihung der Stadtrechte vor 700 Jahren, übergibt der Förderverein Haus der Begegnung den Flügel heute allen Königsteiner Bürgerinnen und Bürgern als Geschenk. Gleichzeitig widmen wir den Flügel unserem vor zwei Wochen überraschend und viel zu früh verstorbenen Vorstandskollegen Tilmann Köster. Tilmann Köster war maßgeblich an der Auswahl und bei der Anschaffung des Flügels beteiligt. Ihm gilt es, Dank zu sagen!
Lieber Herr Bürgermeister Helm!
Unser bezauberndes Vorstandsmitglied Stefanie Scharfschwerdt überreicht Ihnen nun symbolisch neben einem Schlüssel ein kleines von ihr gebasteltes Modell des Flügels mit Spendenbox, in die in den letzten Monaten so mancher Euroschein gesteckt wurde.

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Artikel in der Königsteiner Woche vom 28. Februar 2013.
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