60 Jahre Haus der Begegnung – das wird gefeiert!

Plakat 60 Jahre HdBAm 15. September vor 60 Jahren wurde das Haus der Begegnung eingeweiht. Ein gebührender Anlass, diesen Geburtstag mit allen Bürgern der Stadt zu feiern. Daher lädt die Stadt Königstein alle Interessierten ein, am Freitag, 25. September, um 19.00 Uhr (Einlass 18.30 Uhr) bei freiem Eintritt ins HdB zu kommen, um gemeinsam diesen Ehrentag zu begehen. Zuvor, um 17.30 Uhr, wird die Hl. Messe von Vertriebenenbischof Dr. Reinhard Hauke in der Kollegskirche Königstein, Bischof-Kindermann-Straße 11, zelebriert, der auch die Festrede bei der späteren Feierstunde halten wird.
Bei der Feier im HdB wird nach kurzen Ansprachen ein unterhaltsames Abendprogramm mit Musik und Tanzvorführung geboten. Nach dem offiziellen Teil geht es im Foyer mit einem Sektempfang und weiterer musikalischen Unterhaltung weiter.

Wer dabei sein möchte, holt sich einfach kostenlose Eintrittskarten bei der Kur- und Stadtinformation, Hauptstraße 13a (Kurparkpassage). Sie hat montags bis freitags durchgehend von 9.00 bis 18.00 Uhr und samstags von 9.00 bis 13.00 Uhr geöffnet.

Das Haus der Begegnung hat eine spannende Geschichte. Am 15. September 1955 wurde es eingeweiht und war über Jahrzehnte Anlaufpunkt der internationalen Ostpriesterhilfe und von „Kirche in Not“, die sich in den Zeiten des „eisernen Vorhangs“ vor allem der osteuropäischen Priester und ihrer Gemeinden annahmen. Große Kongresse katholischer Würdenträger wurden hier abgehalten.
Aber im Souterrain des großen Saales befanden sich auch die Garagen für die „Kapellenwagen“ und es lagerten Hilfsgüter, die zur geistlichen und materiellen Unterstützung der im kommunistischen Machtbereich lebenden Bevölkerung in ganz Osteuropa eingesetzt wurden.
Konzipiert wurde das Haus von dem Frankfurter Architekten Hans Busch. Die künstlerische Gestaltung lag in den Händen des bildenden Künstlers Jupp Jost aus Hattersheim. Berühmt geworden sind die Sgraffiti der beiden apokalyptischen Engel. Der Engel mit der Posaune als Bote der Hoffnung schmückt die Hauptfassade. Der zweite Engel mit der Fackel ziert an der Bischof-Kaller-Straße die Seitenfassade.
1991 wurde das Haus von der Stadt Königstein gekauft und das Ringen um die Halle begann – das mit der energetischen Sanierung und der Wiedereröffnung 2012 ein viel beachtetes Ende fand und damit den Beginn einer neuen Ära des Hauses der Begegnung begründete.

Förderverein lädt ein zum Rückblick auf 60 Jahre Haus der Begegnung

009 Haus der Begegnung-historisch_kleinerAm 15. September 1955 wurde das Haus der Begegnung nach nur einem Jahr Bauzeit feierlich geweiht. Ergänzend zur offiziellen Festveranstaltung der Stadt Königstein zu „60 Jahre HdB“ bietet der Förderverein Haus der Begegnung einen spannenden Vortrag an. In einer Zeitreise mit historischen Fotografien wird Vorsitzender Manfred Colloseus nicht nur auf die Geschichte des Hauses eingehen. Er wird auch Bilder Königsteins zu Beginn des 19. Jahrhunderts präsentieren und das Entstehen der Kasernen nach dem Ersten Weltkrieg für die französischen und später englischen Besatzungsmächte erläutern. Auch die Zeit zwischen den beiden Weltkriegen wird dargestellt. Mit der Nutzung der Gebäude durch die aus dem Osten Deutschlands geflüchteten und vertriebenen Menschen wurde nach Kriegsende eine neue Epoche eingeläutet.

Der fotografische Rückblick von Manfred Colloseus wird am Montag, 21. September, 19.00 Uhr, im Raum Hardtberg des Hauses der Begegnung zu erleben sein. Bei freiem Eintritt sind Gäste herzlich willkommen. Ein Teil der Fotodokumente sind zudem während des gesamten Septembers in einem Schaufenster der Stadtbibliothek zu sehen.