Der Funke der Begeisterung springt sofort über – Jugendchor und Jugend-Sinfonie-Orchester glänzen

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Schon beim Orchester-Konzert vor Königsteiner Schülern am Tag zuvor war die außerordentliche musikalische Qualität der jungen Musiker zu vernehmen.

Ein erwartungsvolles Publikum an einem wunderschönen Sommerabend, ein voll besetzter Saal und die Ferien vor Augen waren die besten Voraussetzungen für ein wunderschönes Konzert von Jugendchor und Jugend-Sinfonie-Orchester Hochtaunus.

Foto: Lutz Berger/Hessischer Sängerbund

Dirigent Lars Keitel im Kreise der aufmerksamen und spielfreudigen jungen Musiker. Foto: Lutz Berger/Hessischer Sängerbund

Nachdem Chor und Orchester sich zuvor einige Tage intensiv vorbereitet und bereits getrennt aufgetreten waren, stand mit dem gemeinsamen Konzert im Haus der Begegnung unter der Schirmherrschaft von Landrat Ulrich Krebs der Höhepunkt an.

Schnell sprang der Funke der Begeisterung der jungen Musiker auf das Publikum über. Es war förmlich zu spüren, welche Freude man bereits an den Probetagen beim Musizieren und Einstudieren miteinander hatte. Mehr als deutlich wurde, dass beim Chor die Musikpädagogen Jan Schumacher und Johannes Breuninger und beim Orchester Lars Keitel, der bereits am Tag zuvor im Haus der Begegnung mit dem Orchester ein Schülerkonzert gegeben hatte, den Grundstein dafür gelegt hatten.

Foto: Lutz Berger/Hessischer Sängerbund

Die jungen Damen des Chores verbreiteten genauso viel Freude… Foto: Lutz Berger/Hessischer Sängerbund

Die Darbietungen des Chors im ersten Teil der Veranstaltung überzeugten neben dem beachtlichen Können auch durch das breite Spektrum des Programms. Ob Robert Schumanns „Zigeunerleben“, Audrey Snyders „Ubi Caritas“, Rogerio Moreira Campos „What a wonderful world” oder Oscar Petersons „Hymn of freedom“, der Wohlklang der jugendlichen Stimmen, vom Bad Homburger Pianisten Hanno Lotz gefühlvoll am Flügel begleitet, verzauberten das Publikum.

Foto: Lutz Berger/Hessischer Sängerbund

…wie die jungen Herren. Foto: Lutz Berger/Hessischer Sängerbund

Das gelang nach der Pause ebenso beeindruckend dem Jugend-Sinfonie-Orchester. Nach Samuel Barbers „Adagio for Strings“ wurde Franz Schuberts Sinfonie in h-Moll („Die Unvollendete“) zum absoluten musikalischen Höhepunkt und Glanzstück des Abends. Erich Wolfgang Korngolds Musik zum Film „Herr der sieben Meere“ und Marc Knopflers „Local Hero“ gelangen zu weiteren absoluten Kunstgenüssen.

Professor Christopher Brandt ganz in seinem Element. Foto: Lutz Berger/Hessischer Sängerbund

Professor Christopher Brandt ganz in seinem Element. Foto: Lutz Berger/Hessischer Sängerbund

Das von Professor Christopher Brandt eigens für das Orchester arrangierte und von ihm an der E-Gitarre begleitete Werk „Local Hero“ riss das Publikum zu wahren Begeisterungsstürmen hin. Den hervorragenden Schlusspunkt setzte Elmer Bernsteins Filmmusik „Die glorreichen Sieben“.

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Der Chor auf der Balustrade, das Orchester auf der Bühne – ein Hörgenuss auf allen Ebenen und von allen Seiten. Foto: Lutz Berger/Hessischer Sängerbund

Abschließend sei Gregor Maier, Geschäftsführer der Johann-Isaak-von-Gerning-Stiftung des Hochtaunuskreises, zitiert, der folgendes Resümee zog: „Königstein hat mit dem Haus der Begegnung eine Veranstaltungsstätte, die in unserer Region Ihresgleichen sucht – nicht nur im Hinblick auf die technischen und logistischen Möglichkeiten, sondern auch hinsichtlich der Atmosphäre und nicht zuletzt der herausragenden Gastfreundschaft und professionellen Begleitung, die unser Chor  und Orchester erfahren durften – dafür an alle Beteiligten auch von meiner Seite aus ein herzliches „Vergelt’s Gott!“ Das Konzert am Donnerstag war auch aus unserer Perspektive ein echter Höhepunkt; gerade auch für die jungen Musikerinnen und Musiker war es ein besonderes Erlebnis, ihr Können einmal auf der großen Bühne vor einem vollen Haus präsentieren zu können!“

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Foto: Lutz Berger/Hessischer Sängerbund

Die finanzielle Unterstützung der Veranstaltung durch den Förderverein, nur möglich durch die Spenden der Mitglieder, war für unsere gemeinsam musizierende Jugend des Hochtaunuskreises und zur Förderung des Hauses der Begegnung mehr als sinnvoll angelegtes Geld.                                                                                        Manfred Colloseus